L iebevoll streiche ich über die lockige Mähne und das samtweiche, goldene Fell des Haflingerjungen, während der Veterinär schimpft. "Das ist ein verzogener Pflegel, dieser Bengel." Noch einmal fasst der Veterinär dem Haflingerjungen ans Hinterbein und noch einmal lässt der pflegelige Bengel es sofort nach hinten rausschnellen. "Nur bei dir, lieber Doktor! Nur bei dir", sage ich lachend und zer z ause dem Haflingerjungen den Schopf. "Du stichst ihn mit Nadeln, misst Fieber und greifst ihm zwischen die Beine - der Haflingerjunge ist empfindsam. Nichts weiter." Der Veterinär schüttelt den Kopf, während wir den Pflegel in seine kleine Freiheit entlassen und zurück zu unseren Kaffeebechern schlendern, die auf dem Steinmäuerchen in die morgen kühle Herbstluft dampfen. "Du musst dir das Haflingerpferd noch einmal ansehen, Doktor", bestimme ich und weiß, dass der Veterinär gleich mit den Augen rollen wird. "Sie benimmt sich, als hätte sie
Ein wunderschönes Gedicht und so wahr! <3
AntwortenLöschen